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2002 Der nackte Wahnsinn

von Michael Frayn

 

Aufführungsrechte: Deutscher Theaterverlag www.dtver.de

Zum Inhalt:

"Der nackte Wahnsinn" erzählt vom Berufs- und Privatleben einer mittelmäßigen Schauspieltruppe, welche eine völlig absurde Schlafzimmerfarce mit dem doppeldeutigen Titel "Spaß muss sein" inszenieren will. Mit einer Tournee durch englische Provinzstädchen wollen sie ihr Publikum ansprechen.

Die Truppe braucht dringend die Präsenz eines sie lenkenden Regisseurs, nämlich, Lloyd Dallas. er muss mit deren Unfähigkeit und Unzulänglichkeiten fertig werden. Aber auch seine Geduld stößt zuweilen an die mit Valium hinausgezögerten Grenzen. Das Publikum bekommt die Geräusche hinter der Bühne zu hören. Intrigen, kleine Vergehen, Missverständnisse und Verwechslungen unter den Darstellern: unausweichlich machen sich diese privaten Probleme während der Aufführung bemerkbar und "Spass muss sein" verkommt von beabsichtigter zu unbeabsichtigter Farce (Spiel oder Nicht-Spiel, das ist gar keine Frage). Alles, was schief laufen kann, läuft schief, und viel von dem, was nicht schief laufen kann, läuft trotzdem schief. Nun ja........"Das ist Theater. Das ist Leben!"

"Der nackte Wahnsinn" ist eine Komödie über das Schauspielen, ein Theaterstück über ein Theaterstück im Theaterstück. Die Fallstricke der Schauspielerei werden deutlich, ebenso die Identitätsprobleme unter den Darstellern und die wahre Natur des Dramas - letztlich aber auf eine irrwitzige Art und Weise berührend.

 

Zum Autor:

Michael Frayn wurde am 08.11.1933 in Mill Hill bei London geboren. Nach seinem Schulabschluß absolvierte Frayn den Wehrdienst bei der Royal Artillerie, arbeitete dort als Russischdolmetscher im Nachrichtendienst und studierte Philosophie in Cambrigde. Nach dem Studium arbeitete er von 1957 bis 1962 als Reporter und schrieb ab 1959 satirische Kolumnen für den Manchester Guardian. Von 1962 bis 1968 war Frayn Journalist und Autor von Länderportraits für den Londoner Observer tätig. Er verfasste eine Reihe von vorwiegend satirischen Romanen und Theaterstücken, in denen er bürgerliche Konvention, Snobismus, Heuchelei und überkommene Strukturen kritisierte.

1982 wurde seine groteske Farce "Noises off" (dt. "Der nackte Wahnsinn") in London uraufgeführt und erhielt noch im selben Jahr den Preis für die beste Komödie. Seit den 80er Jahren ist Frayn auch als Drehbuchautor (z. B. für den Film "Clockwise") erfolgreich. Darüber hinaus machte er sich als Übersetzer und Bearbeiter russischer Dramatik einen Namen.

Die Darsteller



Dotty Otley Christina Schlag
Lloyd Dallas Gerhard Macher
Garry Lejeune Zlatko Paric
Brooke Ashton Birgit Weber
Poppy Norton-Taylor Johanna Gammel-Kollmannsberger
Frederick Fellowes Jochen Servatius
Belinda Blair Karin Lastowitza
Tim Allgood Robert Kern
Selsdon Mowbray Markus John

 

Regie

Jochen Servatius

 

Bühnenaufbauten Johann Reif, Siegfried Probst
Souffleusen Silvia Fischer, Hella Bley-Held
Maske Cäcilia Probst
Ton/Beleuchtung Robert Beibl, S. und G. Altschäffl
Satz/Graphik/Programmheft Graph. Betrieb W. Hellmich