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2005 Arsen und Spitzenhäubchen

von Joseph Kesselring

 

Aufführungsrechte: Deutscher Theaterverlag www.dtver.de

Zum Inhalt:

Arsen und Spitzenhäubchen

Die beiden hilfsbereiten Schwestern Abby und Martha Brewster bewohnen zusammen mit ihrem verrückten Neffen Teddy, der sich für Präsident Roosevelt hält, eine Villa in New York. Bei einem seiner Besuche muss Mortimer, ebenfalls ein Neffe, feststellen, dass seine beiden Tanten eine sehr eigene Auffassung von Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe praktizieren. Kein Wunder also, dass ihn fast der Schlag trifft, als er unerwartet eine Leiche in der Fenstertruhe entdeckt. Was ihn jedoch am meisten verwirrt ist, dass die alten Damen überhaupt nichts Befremdliches dabei finden. Kein Wunder, denn Sie haben dem allein stehenden Herren ja selbst zur ewigen Ruhe verholfen. Als auch noch Mortimers krimineller Bruder Jonathan und sein Kumpan Dr. Einstein eine Leiche ins Haus schleppen, ist Mortimer seines Lebens nicht mehr sicher.

Zum Autor:

Josef Kesselring – Kurzbiografie:

Geboren am 21. Juli 1902 in New York (USA)

Gestorben am 5. November 1967 in Kingston (USA)

Kesselring, eigentlich Joseph Otto Kesselring, wurde als Sohn deutschstämmiger Eltern geboren. In den Jahren 1922 bis 1924 war er Professor für Musik am Bethel College, Kansas. !925 bis 1928 musikalischer Leiter und Direktor eines Amateurtheaters in Niagara Falls. Dann betätigte er sich als Schauspieler, Autorund Regisseur verschiedener Unterhaltungsstücke und als Verfasser von Kurzgeschichten und Gedichten. Seit 1933 war er freiberuflicher Autor und Bühnenschriftsteller. 1939 schrieb er Arsen und Spitzenhäubchen, seinen einzigen Erfolg. Dieser Erfolg verschaffte Kesselring unerwarteten Reichtum Der 1944 nach dem Bühnenstück gedrehte Film mit Carry Grant, inszeniert von Frank Capra, wurde zu einem Filmklassiker. Doch dass sein Stück als schwarze Komödie rezipiert wurde, löste bei Kesselring schwere Depressionen aus, denn er hatte sein Werk als ernstes Drama im Sinne Strindbergs konzipiert. Joseph Kesselrings Vater, Ronald Kesselring, war ein berühmter Chirurg. Zeitlebens empfand Joseph eine Hassliebe zu seinem Vater und dessen Beruf, die er in Arsen und Spitzenhäubchen verarbeitete. In zwei Figuren des Dramas scheint Kesselring sich selbst zu spielen: in Teddy, der glaubt Theodore Roosevelt zu sein – Kesselrings großes Vorbild für Zivilcourage – und in dem Polizisten O´Hara, der eigentlich ein verkappter Literat und Theaterautor ist.

Die Darsteller



Abby Brewster Silvia Fischer
Martha Brewster Elfriede Stettmeier
Teddy Brewster Markus John
Mortimer Brewster Zlatko Paric
Jonathan Brewster Jürgen Radius
Dr. Harper Horst Müller
Ellen Harper Anna Stettmeier
Klein Wilkin Herrmann
Brofy Florian Maruschke
Dr. Einstein Karsten Hinrichs
Leutnant Roony Alexander Vitzthum
O´Hara Michael Franz
Mr. Gibbs Robert Kern
Mr. Witherspoon Herbert Kramkowski

 

Regie Karin Lastowitza
Regieassistenz Michaela Schlecht

 

Bühnenaufbauten Siegfried Probst, Manfred Wirth
Souffleuse Barbara Aschenbrenner und Christiane Müller
Maske Cäcilia Probst
Film/Ton/Beleuchtung Siegfried Probst, Johannes und Hans Stettmeier, Peter Reif, Michael Kilia, Stefan Schlecht
Satz/Graphik/Programmheft Graph. Betrieb W. Hellmich