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2009 Das indische Tuch

von Edgar Wallace

 

Aufführungsrechte: Deutscher Theaterverlag www.dtver.de

Zum Inhalt:

In der Halle von Marks Priory, dem Stammschloss der Lebanons. Hier lebt der junge Lord Willie Lebanon in permanenter Angst und im Gefühl, von seiner Mutter, der strengen Lady Lebanon, ihrem Butler Gilder und ihrem Hausfreund und -arzt Dr. Amersham ununterbrochen beaufsichtigt zu werden. Sein einziger Vertrauter ist sein Chauffeur Studd, der durch seine nicht immer ganz standesgemäßen, als unverschämt angesehenen Äußerungen häufig Ärger provoziert. Als er ermordet – genauer: mit einem indischen Tuch erdrosselt wird und die Polizei anrückt, stehen mehrere Lebenslügen in Frage. Was für ein Geheimnis verbirgt Dr. Amersham, der die Lady in der Hand zu haben scheint und dessen Vergangenheit in Indien nicht so astrein ist, wie er es gerne behauptet? Aber auch der junge Lord war in Indien ... Immer erschreckender verwirren sich die düsteren Geschichten: Was verbirgt die Lady? Was wird in dem geheimnisvollen Zimmer im ersten Stock versteckt? Was hat der Parkwächter auf dem Kerbholz? Hatte dessen Frau ein Verhältnis mit dem ermordeten Chauffeur? Was weiß die junge hübsche Sekretärin Isla? – Einer von Edgar Wallace’ bekanntesten Romanen liegt hier in einer neuen, spannenden und atmosphärischen Bühnenbearbeitung vor – ein nostalgischer Krimi der Extraklasse!

Zum Autor:

Richard Horatio Edgar Wallace (* 1. April 1875 in Greenwich, London; † 10. Februar 1932 in Hollywood, Kalifornien), war ein englischer Schriftsteller, Drehbuchautor, Regisseur, Journalist und Dramatiker. Wallace gehört zu den erfolgreichsten englischsprachigen Kriminalschriftstellern.

Wallace wurde unter dem Namen Richard Horatio Edgar als unehelicher Sohn eines Schauspielerpaares geboren und unmittelbar nach seiner Geburt von einem Londoner Fischhändler adoptiert. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und hatte keine abgeschlossene Schulausbildung. Dennoch arbeitete er sich im Burenkrieg bis zum Kriegsberichterstatter in Südafrika hoch. Nach seiner Rückkehr nach London arbeitete er als Journalist und Sonderberichterstatter.

Die Romane von Edgar Wallace wurden in vierundvierzig Sprachen übersetzt. 1905 erschien im Eigenverlag sein erster Kriminalroman Die vier Gerechten, der zwar ein Publikumserfolg war, aber für Wallace ein finanzielles Desaster bedeutete. Er hatte jedem, der die Lösung des Buches erraten würde, einen Preis in Höhe von 500 Pfund versprochen, für damalige Zeiten eine ungeheure Summe. Zu viele Menschen errieten das Ende des Romans, und er war damit finanziell am Ende. Es war nur dem Eingreifen von Lord Harmworth von der Daily Mail zu verdanken, dass Edgar Wallace diese Pleite überstand.

Bekannt wurde er vor allem durch seine journalistische Arbeit und seine Afrikaromane, deren erster 1911 unter dem Titel Sanders vom Strom erschien.

Wallaces berühmtester Krimi war Der Hexer, der als Theaterstück am 1. Mai 1926 uraufgeführt wurde und ein riesiger Erfolg war. In Deutschland fand die Uraufführung 1927 am Deutschen Theater in Berlin unter der Regie von Max Reinhardt statt. Für die erste Verfilmung seines Romans The Squeaker (dt. Der Zinker, 1930) schrieb er nicht nur das Drehbuch, sondern führte auch selbst Regie.

Wallace litt erheblich unter dem Erfolgsdruck. Er wurde stark übergewichtig und erkrankte an Diabetes, der nicht behandelt wurde. Auf einer Amerika-Reise starb er im Alter von 57 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung.

Die Darsteller



Chief Inspector Bill Tanner Rolf Jenzig
Detective Sergeant Totty Simon Kollmannsberger
Lord Willie Lebanon Alexander Vitzthum
Lady Lebanon Silvia Fischer
Isla Crane, Sekretärin Daniela Meinelt
Dr. Amersham Jürgen Radius
Gilder, Butler Werner Stadler
John Tilling, Parkwächter Horst Müller
Joan Tilling, seine Frau Michaela Schlecht
Studd, Chauffeur Markus John

 

Regie Elfriede Stettmeier
Regieassistenz Christiane Müller

 

Bühnenaufbauten Herbert Kramkowski
Souffleuse Christiane Müller
Film/Foto/Ton/Beleuchtung Hans Stettmeier, Peter Reif, Stefan Schlecht, Florian Fischer, Willi Ellböck
Satz/Graphik/Programmheft Graph. Betrieb W. Hellmich / Irene Herrmann
Organisation Irene Herrmann